Jessica und die Odenwaldbande, Episode 1

 

 

 

Kurze Inhaltsangabe:


Sie sind alle drei noch jung, gerade Mitte zwanzig und haben sich nach dem Abitur aus den Augen verloren, obwohl sie bis dorthin beste Freundinnen waren: Jessica, Joana und Natascha. Doch manchmal gibt es Zufälle, die Personen wieder zusammen führen, so wie in diesem Fall.

Natascha, die zusammen mit ihrem Lebensgefährten eine kleine Im- und Export-Firma aufgebaut hatte, verschlägt es nach einem heftigen Streit mit ihrem untreu gewordenen Lebensgefährten an einem sonnigen Sonntag im Frühsommer ausgerechnet in ein kleines, verschlafenes Dorf im Odenwald, wo sie auf Jessica trifft, die an der dortigen Tankstelle am Wochenende als Aushilfe tätig ist.

Doch Natascha kommt von diesem kleinen Ort nicht mehr los, denn nachdem tags darauf auch die berufliche Trennung von ihrem Lebensgefährten konkret wird, fährt sie erneut in den Odenwald, weil ihr die Idee gekommen war, hier neu anzufangen. Denn hier gibt es die Gaststätte „Ochsen“, früher einmal Mittelpunkt des kleinen Ortes, die aber seit Jahren im Dornröschenschlaf liegt und die sie als „Nataschas Bistro“ wieder auferwecken möchte.

Obwohl sie in diesem Zusammenhang den sympathischen IT-Fachmann Ludwig Maximilian, kurz Luigi genannt, kennen und lieben lernt, der als Einzelunternehmer seinen Lebensunterhalt verdient und der ihr dabei behilflich ist, ihre Pläne in die Tat umzusetzen, so steht dem ein Mann im Wege: Volker Moser, von allen auch nur Dudelmoser genannt. Moser ist nämlich der Eigentümer der Gaststätte, die er von seinem Onkel geerbt hatte. Doch der immer durstige Mann ist zunächst gar nicht zu leicht zu finden und dann noch schwerer zu überreden, einen Pachtvertrag abzuschließen.

Wie es der Zufall will, trifft Jessica dann ein paar Tage später auf die dritte des Kleeblattes, auf Joana, die zwischenzeitlich in einer Studentenkneipe in Heidelberg arbeitet, nachdem sie nach 4 Semestern ihr Studium wieder abgebrochen hatte. Sie ist zu diesem Zeitpunkt noch mit Erkan zusammen, aber nachdem sie feststellen musste, dass dieser in Rauschgiftgeschäfte verwickelt ist, trennt sie sich von ihm wieder. Als dieser deswegen mit dem Leben bedroht wird und dringend Geld braucht, verschaffen ihm Jessica und Joana ein Smartphone, damit er seine Schulden begleichen kann.

Dabei kam Jessica der Umstand zugute, dass sie sich seit einiger Zeit als freie Journalistin betätigte, nachdem auch sie ihr Jura-Studium abgebrochen hatte. Dabei hatte sie sich mit den Phänomenen der Internet-Kriminalität beschäftigt und recherchiert, dass gerade die großen Konzerne es Betrügern sehr leicht machen, anonym hochwertige Waren ohne Bezahlung zu bekommen. Die missliche Lage von Erkan nimmt Jessica zum Anlass, um zusammen mit Joana einen Feldversuch zu starten, der dann auch tatsächlich gelingt. Unerkannt gelangen sie so an ein hochwertiges Gerät, mit welchem Erkan seine Gläubiger befriedigen kann.

Danach trennt sich Joana von Erkan, aber sie bleibt nicht lange solo, denn als sie zum ersten Mal in das kleine Dorf im Odenwald kommt, wo die Freundinnen ihr Wiedersehen feiern, lernt sie Kevin kennen, der Luigi bei Bedarf als Mitarbeiter unterstützt. Im Bemühen um die Wiedereröffnung der Gaststätte „Ochsen“ als „Nataschas Bistro“ wirken nach und nach alle zusammen und nachdem sich dazu auch noch das Ehepaar Michaela und Harald zu gesellt, welches am Ort die Tankstelle mit Werkstatt betreibt, nimmt die „Odenwaldbande“ Gestalt an.

„Doch was ist mit Jessica? Ist die immer noch solo?“, fragen sich nicht nur die Freunde der Odenwaldbande, sondern auch die Beamten eines Polizeipostens im Odenwald, wo sie immer öfter auftaucht und nach dem Chef, dem Hauptkommissar Krause verlangt, fragen sich: „Hat die was mit dem Chef?“ So kommt es, dass sie bei einem der Besuche auf eine Frau trifft, die ihr eine Geschichte erzählt, von der Jessica annehmen muss, dass die Frau, die Martina heißt, wohl Opfer eines üblen Betrügers geworden ist, der ihr seine Liebe vorgespielt und dabei große Summen an Geld ergaunert hat.

Aufgrund ihrer früheren Recherchen erkennt Jessica, dass es sich wohl um einen typischen Fall handelt, welchen man Love- oder Romance-Scam nennt. Obwohl sich die Ereignisse im Odenwald als auch um Nataschas Firma zuspitzen, kommt die Odenwaldbande zum ersten Mal zum Einsatz, nachdem sich eine Gelegenheit ergibt, dem Betrüger eine Falle zu stellen.

Wer dieses Buch liest, erfährt nicht nur abwechslungsreiche Geschichten, sondern er lernt auch etwas über die Gefahren, wie sie im Internet lauern können, um davor gewarnt zu sein. Dabei sind die Sachverhalte der Internet-Kriminalität keine Phantasiegeschichten, sondern basieren auf ähnlich gelagerten Fällen, die tatsächlich geschehen und zur Anzeige gebracht worden sind, wobei die Namen und die genauen Sachverhalte selbstverständlich geändert wurden. 




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