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Freitag, 31. Juli 2020

Betrug beim Verkauf von alten Autos

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie haben ein altes Auto, welches Sie bereits stillgelegt haben, weil es einfach nichts mehr wert ist. Noch haben Sie es nicht zum Schrottplatz gebracht, weil sie es vielleicht doch noch zum Schrottpreis, vielleicht für Bastler, verkaufen wollen. Da klingeln plötzlich zwei Männer an Ihrer Tür und interessieren sich für das Auto. Natürlich sind Sie jetzt erfreut darüber, dass Sie Ihr Problem mit dem Auto endlich gelöst haben.
 
Erst recht, als Ihnen einer der Männer Bargeld anbietet, weil er das Auto zum Schrottpreis kaufen möchte. Sie willigen ein, weil Sie froh sind, das Auto endlich losgeworden zu sein und übergeben den Fahrzeugbrief, denn schließlich hat der Mann das Auto gekauft. „Wir lassen es in ein paar Tagen abholen“, sagt Ihnen noch der neue Besitzer des Autos und dann sind die Männer schon wieder weg.
 
Sie warten und warten, aber das Auto wird nicht abgeholt. Es steht nach wie vor noch da und vermutlich wird es gar nicht abgeholt werden, denn offenbar waren die beiden Männer nur auf den Fahrzeugbrief scharf. Jetzt haben Sie nicht nur ein Problem, wenn Sie das Auto zum Schrotthändler bringen, weil Ihnen ja der Brief fehlt, sondern Sie werden für die Verwertung auch noch bezahlen müssen. Dabei gehört Ihnen das Auto eigentlich schon gar nicht mehr, aber Sie sind der letzte Halter gewesen, an welchen sich die Behörden wenden, wenn Sie es einfach auf der Straße stehen lassen.
 
Was haben Sie falsch gemacht? Ich bin mir sicher, dass die Männer ihre wahren Absichten nie offenbart hätten, aber wenn Sie vor der Übergabe des Geldes und des Fahrzeugbriefes darauf bestanden hätten, dass diese Ihnen einen Ausweis hätten zeigen sollen, dann wäre das Ganze vermutlich nicht passiert. Fast jeder hat ein Smartphone. Einfach vom Ausweis ein paar Bilder machen und schon ist man auf der sicheren Seite, wem man das alte Auto verkauft hat.
 
Und wenn der potentielle Käufer dies ablehnt, dann kann immer noch freundlich sagen: „Sorry, dann eben nicht.“ Aber leider war die Versuchung, noch ein paar hundert Euro zu bekommen, zu groß, als dass man diese Vorsichtsmaßnahme hätte walten lassen. Diese Geschichte ist leider kein Einzelfall. Jeder, der sie liest, darf sie gerne weiterverbreiten. Nicht, um die Opfer bloßzustellen, sondern um andere zu warnen, den gleichen Fehler zu machen.
 

Freitag, 4. Oktober 2019

Kritische Microsoft-Abhängigkeit

Mich überrascht diese Erkenntnis schon lange nicht mehr, aber anscheinend hat es jetzt auch die Bundesregierung ,schwarz auf weiß': Analysten des Beraternetzwerks "PwC Strategy&" haben in einer vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebenen Studie festgestellt, dass die Bundesverwaltung im IT-Bereich von wenigen Anbietern stark abhängig sei, wie die Heise Medien GmbH & Co. KG (bekannt als "heise online") unlängst berichtete. Um das Kind beim Namen zu nennen: Fast alle verwenden Microsoft, sei es als Betriebssystem, als Software oder bei der Verwaltung von Servern.

Ich denke, dass es nicht nur die Bundesverwaltung (also alle Behörden auf Bundesebene), sondern auch die Landes- und Kommunalverwaltungen, ganz abgesehen von der Wirtschaft und den Verbrauchern betrifft. Die Vorstellung mag zwar utopisch sein, aber wenn Microsoft mit den nächsten Updates Schadsoftware schicken würde: Würden wir das merken? Auf jeden Fall kommen die Forscher zu dem Schluss: Die digitale Souveränität des Staates sei gefährdet.

Als Lösungsvorschlag wird genannt, Microsoft-Produkte durch Open-Source-Lösungen zu ersetzen bzw. die Entwicklung solcher Produkte entsprechend zu fördern. Bleibt abzuwarten, ob das Ergebnis dieser Studie Konsequenzen nach sich zieht oder nicht.