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Sonntag, 22. Dezember 2019

Love- oder Romance-Scam

Ich habe einige Wochen lang nichts mehr gepostet, was daran lag, dass ich das Thema Love- oder Romance-Scam in einer Kriminalgeschichte verarbeitet habe, weil das Thema leider immer wieder aktuell ist. Oftmals sind es die Frauen, die zu Opfern werden, aber leider trifft es auch immer wieder Männer, wenngleich die Vorgehensweise der Täter als auch die Folgen für das Opfer variieren. Oftmals endet es bei Männern sogar mit einer peinlichen Erpressung.

Ich habe dieses Thema in der 4. Episode von 'Jessica und die Odenwaldbande' deshalb aufgegriffen, um zu verdeutlichen, wie schwer es einerseits ist, überhaupt einmal festzustellen, ob jemand schon zum Opfer geworden ist oder nicht. Ob Frau oder Mann, die Opfer merken dies oft viel zu spät, wenn der Schaden bereits eingetreten ist und selbst dann glauben sie oftmals immer noch nicht daran.

Ermittlungen sind, je nachdem, wie die Täterschaft vorgegangen ist, äußerst schwierig. Selbstverständlich geht die fiktive Geschichte im Buch gut aus, aber ich denke, dass ich verdeutlichen konnte, dass das glückliche Ende nur verschiedenen Zufällen geschuldet war und hoffe, dass dies dem Leser auch bewusst wird.

Es wird dabei die Geschichte der Jura-Studentin Jessica weiter erzählt, sodass sich die Rahmenhandlung an die vorangegangenen Episoden anschließt. Nachdem es nämlich wieder Frühling geworden ist, wird das Haus an der Bergstraße, welches Jessica und K.T. Krause gekauft hatten, immer noch renoviert, aber ein Ende ist abzusehen. Dabei hat sich Klaus-Dieter, welcher Überstunden ohne Ende machen will, als ein fleißiger Helfer erwiesen, der maßgeblichen Anteil am Gelingen hatte. Durch einen Zufall erfährt das Paar, dass er Geld braucht, weil er sich über eine Dating-App in eine hübsche Marokkanerin verliebt hat, die jedoch angeblich in Südfrankreich lebt und mit der er sich nur via Chat und Video-Botschaften allabendlich austauschen kann. Damit es bald dazu kommen soll, dass er sie auch endlich in die Arme schließen kann, schickt er ihr ständig Geld.

Mal wieder wird Jessica als Erste misstrauisch, weil er alles Geld via MoneyGram dorthin schickt und es auch sehr gut sein könnte, dass er einer Betrügerin verfallen ist. Sie kann es wieder mal nicht lassen und will nach der Frau suchen, nachdem die Annahme besteht, dass die Videos in Aigues Mortes, einer mittelalterlichen Stadt in der Camargue (Südfrankreich) gedreht als auch gesendet wurden. Da Krause die Stadt kennt, weil er dort schon öfters in Urlaub gewesen war, entschließen sie sich für einen Kurzurlaub, um vor Ort zu ermitteln.

Dabei sind die beiden nun auf sich alleine gestellt, weshalb die 4. Episode dieses Mal eigentlich „Jessica ohne die Odenwaldbande“ heißen müsste. Nachdem sich die Suche anfänglich wie die sprichwörtliche Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen gestaltet, machen sie die Bekanntschaft des französischen Polizeibeamten Jacques Leroy, also des ‚Gendarmen von Aigues Mortes’. Welche Rolle dieser Herr spielt, müssen die beiden selbst noch heraus finden, was gar nicht zu einfach zu sein scheint, aber bald zeichnet sich ab, dass er irgendetwas mit dem Fall zu tun hat.

Wie bereits in der 3. Episode, die als „Cyber-Krimi mit Herzschmerz“ untertitelt ist, prägt auch die Beziehung zwischen Jessica und K.T. Krause die Handlung, sodass auch die Romantik wieder einen gewissen Anteil hat, weshalb das Buch auch für Liebhaber von Liebesromanen durchaus lesenswert ist. Außerdem gewinnt der Leser eine gewisse Vorstellung von der Schönheit der Camargue, sodass man mit etwas Phantasie beim Lesen des Buches dort gedanklich ein paar Tage Urlaub machen kann.

Ich freue mich über Jede(n), der sich für die Buchreihe interessiert. Weitere Infos dazu könnt ihr hier finden: