Jessica und die Odenwaldbande, Episode 2

 


Episode 2: Mord auf dem Parkplatz

Schüsse in der Nacht und plötzlich liegen auf dem Parkplatz eines Hotels in Bayern zwei tote Männer, die gerade noch an einem Jahrgangstreffen einer Abi-Klasse teilgenommen haben. Auch wenn uns das Fernsehen glauben machen will, dass so ein Mordfall locker und leicht durch zwei Polizeiobermeister wie Hubert und Staller im Alleingang gelöst werden kann, so ist in der wirklichen Welt dies die Aufgabe der Kriminalpolizei, wobei dafür Ermittlungsgruppen gegründet werden, die aus vielen Personen bestehen. Schließlich geht es darum, den oder die Täter schnellstmöglich zu ermitteln, da mit fortschreitender Zeit dieses Unterfangen immer schwieriger werden kann.

Als es sich dann herausstellt, dass es sich bei der Tatwaffe um eine Dienstwaffe der Polizei in Baden-Württemberg handeln könnte, gerät Hauptkommissar Krause, Leiter des Polizeipostens im Odenwald, der als Teilnehmer des Jahrgangstreffens dort teilgenommen hatte, immer mehr in das Visier der Ermittlungen und wird schließlich festgenommen. Weil er das Unheil vermutlich schon vorher erahnte, hatte er durch einen Schulfreund eine Nachricht bei der Gaststätte Ochsen hinterlassen, da ihm sein eigenes Smartphone durch die Tat abhandengekommen war.

Diesem Umstand hatte er es wohl auch zu verdanken, dass ein paar Stunden nach seiner Festnahme, wo die Lage für ihn immer hoffnungsloser geworden war, Jessica beim dortigen Polizeipräsidium auftaucht, die für seine Anwältin gehalten wird, was ihr als Jura-Studentin auch nicht unbedingt schwer gefallen ist, sich als eine solche zu benehmen. Sie kann ihm zwar nicht die drohende Untersuchungshaft ersparen, aber nachdem sie gegenseitig Informationen ausgetauscht haben, hat Jessica zumindest eine Spur.

Da Krause seinen Kollegen aus Bayern nicht mehr traut und die Spur sowieso nach Hessen führt, wird Jessica zur Ermittlerin, wobei ihr dabei ihre Freunde aus dem Odenwald als Team tatkräftig zur Seite stehen. Dabei entwickelt die „Odenwaldbande“ nicht nur viel kriminalistischen Spürsinn, sondern auch pfiffige Ideen, wie man das angestrebte Ziel erreichen könne.

Auch die zweite Episode von „Jessica und die Odenwaldbande“ ist eine Erzählung, die möglichst realistisch schildert, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in solchen Fällen vorgehen würden, auch wenn durch eine bestimmte Konstellation letztendlich Privatpersonen zu Ermittlern werden können. Die Geschichte zeigt jedoch auch das Dilemma auf, wenn Indizien gegen eine Person sprechen, die letztendlich unschuldig ist, aber die Strafverfolgungsbehörden einem Handlungsdruck ausgesetzt sind und Entscheidungen treffen müssen, die sich erst hernach als falsch herausstellen.

Warum Jessica dazu bereit ist, alles zu riskieren, um die Unschuld von Krause in ihrer typischen Art und Weise so schnell als möglich zu beweisen, verrät die Handlung selbst, in der im Gegensatz zur ersten Episode mehr Gefühle und Emotionen zum Ausdruck kommen. So lässt es sich, im Gegensatz zur ersten Episode, nicht mehr verheimlichen, dass Jessica und Krause trotz eines Altersunterschieds von eineinhalb Jahrzehnten ein Paar geworden sind. So gesehen ist die 2. Episode keine reine Kriminal-, sondern in Teilen auch eine Liebesgeschichte, welche bekanntlich ein Happy End haben muss. 

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