Montag, 30. Dezember 2019

Aktuelle Warnung: Phishing-Mails treten wieder vermehrt auf.

Aktuell ist wieder zu beobachten, dass Phishing-Mails wieder vermehrt im Umlauf sind. Für alle die, für die der Begriff neu ist, will ich ihn kurz erläutern: Das Wort ‚Phishing’ wird hergeleitet aus dem englischen Wort ‚fishing’, was zu Deutsch ‚Angeln‘ bedeutet. Was das Cybercrime-Phänomen betrifft, so wird von der Täterschaft versucht, mit gefälschten Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten an persönliche Daten eines Internet-Benutzers zu gelangen. Dabei werden diese Mails nicht gezielt, sondern breit gestreut und wie der Angler am See wartet die Täterschaft nur darauf, ob Einer anbeisst.

Eine Website zu fälschen, ist nicht schwer, wenn man etwas Grundkenntnisse in der Programmierung von Website hat, denn man kann alle Daten ohne Hindernisse kopieren, zumindest was das Aussehen der Website betrifft. Was man nicht einfach kopieren kann, aber was man als Internet-Benutzer auch nicht sieht, das sind die Vorgänge, die im Hintergrund ablaufen. Was passiert zum Beispiel, wenn ich in ein Formular-Feld etwas eingebe und dann auf ‚Abschicken’ drücke? Gerade hier liegt die Gefahr verborgen.


Auch ich habe dieser Tage eine Phishing-Mail erhalten, die mich stutzig gemacht hat. Ich sollte mein Google-Konto bestätigen, da es ansonsten gesperrt sei. Nun wusste ich sofort, dass dies eine Fälschung sein muss, denn ich habe mit diesem Namen kein entsprechendes Google-Konto. Allerdings musste ich feststellen, dass die Adresse, an welche ich mein Passwort hätte schicken sollen, der von Google sehr ähnlich war und der Schwindel fiel mir auch erst auf den zweiten Blick auf. Deshalb mein Rat:


Wenn Sie solch eine Mail bekommen, wo Sie Ihr Passwort eingeben sollen, zu welcher Website oder zu welchem Dienst auch immer, so schauen Sie sich diese bitte genauer an und handeln sie nicht vorschnell. Wer noch mit dem Computer unterwegs ist, der kann erkennen, wohin die Reise gehen soll, wohin also die Daten gesendet werden. Viele Browser zeigen das Ziel an, wenn man auf einen Link oder auf einen Absende-Button nicht klickt, sondern lediglich mit der Maus darüber fährt. Oftmals verrät dies einem schon, dass man es mit Phishing zu tun hat.
Doch auch, wenn Sie dies nicht können, aus welchen Gründen auch immer, handeln sie nicht vorschnell, sondern überlegen erst einmal, ob diese E-Mail überhaupt Sinn macht und ob es Alternativen gibt, als hier sein Passwort einzugeben.


Und noch ein Tipp zum Schluss: Verwenden Sie nicht immer das gleiche Passwort. Denn wenn dieses eine Passwort einmal ausgespäht worden ist, dann hat die Täterschaft gleich die Passwörter für mehrere Dienste. Dies gilt insbesondere, wenn Sie im Internet einkaufen und die Website eines Händlers besuchen, wo Sie sich registrieren müssen. Wählen Sie dazu nie ein Passwort, welches auch für Ihre E-Mail-Adresse, Ihren Facebook- oder eBay-Account oder Ihr Bankkonto gilt, um nur ein paar Beispiele zu nennen.


Der Händler mag eine grundehrliche Person oder Firma sein, der bzw. die nur lautere Absichten verfügt. Aber können Sie wissen, ob der Schutz der Daten dort gewährleistet ist oder ob sich schon Häcker Zutritt verschafft haben und in aller Stille mitlesen können? Ändern Sie notfalls Ihre wichtigen Passwörter, wenn Sie sich diesbezüglich nicht sicher sind.
Ausführlichere Beiträge zu Phänomenen der Internet-Kriminalität finden Sie wie immer auf meiner Website BJGmedia

Sonntag, 22. Dezember 2019

Love- oder Romance-Scam

Ich habe einige Wochen lang nichts mehr gepostet, was daran lag, dass ich das Thema Love- oder Romance-Scam in einer Kriminalgeschichte verarbeitet habe, weil das Thema leider immer wieder aktuell ist. Oftmals sind es die Frauen, die zu Opfern werden, aber leider trifft es auch immer wieder Männer, wenngleich die Vorgehensweise der Täter als auch die Folgen für das Opfer variieren. Oftmals endet es bei Männern sogar mit einer peinlichen Erpressung.

Ich habe dieses Thema in der 4. Episode von 'Jessica und die Odenwaldbande' deshalb aufgegriffen, um zu verdeutlichen, wie schwer es einerseits ist, überhaupt einmal festzustellen, ob jemand schon zum Opfer geworden ist oder nicht. Ob Frau oder Mann, die Opfer merken dies oft viel zu spät, wenn der Schaden bereits eingetreten ist und selbst dann glauben sie oftmals immer noch nicht daran.

Ermittlungen sind, je nachdem, wie die Täterschaft vorgegangen ist, äußerst schwierig. Selbstverständlich geht die fiktive Geschichte im Buch gut aus, aber ich denke, dass ich verdeutlichen konnte, dass das glückliche Ende nur verschiedenen Zufällen geschuldet war und hoffe, dass dies dem Leser auch bewusst wird.

Es wird dabei die Geschichte der Jura-Studentin Jessica weiter erzählt, sodass sich die Rahmenhandlung an die vorangegangenen Episoden anschließt. Nachdem es nämlich wieder Frühling geworden ist, wird das Haus an der Bergstraße, welches Jessica und K.T. Krause gekauft hatten, immer noch renoviert, aber ein Ende ist abzusehen. Dabei hat sich Klaus-Dieter, welcher Überstunden ohne Ende machen will, als ein fleißiger Helfer erwiesen, der maßgeblichen Anteil am Gelingen hatte. Durch einen Zufall erfährt das Paar, dass er Geld braucht, weil er sich über eine Dating-App in eine hübsche Marokkanerin verliebt hat, die jedoch angeblich in Südfrankreich lebt und mit der er sich nur via Chat und Video-Botschaften allabendlich austauschen kann. Damit es bald dazu kommen soll, dass er sie auch endlich in die Arme schließen kann, schickt er ihr ständig Geld.

Mal wieder wird Jessica als Erste misstrauisch, weil er alles Geld via MoneyGram dorthin schickt und es auch sehr gut sein könnte, dass er einer Betrügerin verfallen ist. Sie kann es wieder mal nicht lassen und will nach der Frau suchen, nachdem die Annahme besteht, dass die Videos in Aigues Mortes, einer mittelalterlichen Stadt in der Camargue (Südfrankreich) gedreht als auch gesendet wurden. Da Krause die Stadt kennt, weil er dort schon öfters in Urlaub gewesen war, entschließen sie sich für einen Kurzurlaub, um vor Ort zu ermitteln.

Dabei sind die beiden nun auf sich alleine gestellt, weshalb die 4. Episode dieses Mal eigentlich „Jessica ohne die Odenwaldbande“ heißen müsste. Nachdem sich die Suche anfänglich wie die sprichwörtliche Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen gestaltet, machen sie die Bekanntschaft des französischen Polizeibeamten Jacques Leroy, also des ‚Gendarmen von Aigues Mortes’. Welche Rolle dieser Herr spielt, müssen die beiden selbst noch heraus finden, was gar nicht zu einfach zu sein scheint, aber bald zeichnet sich ab, dass er irgendetwas mit dem Fall zu tun hat.

Wie bereits in der 3. Episode, die als „Cyber-Krimi mit Herzschmerz“ untertitelt ist, prägt auch die Beziehung zwischen Jessica und K.T. Krause die Handlung, sodass auch die Romantik wieder einen gewissen Anteil hat, weshalb das Buch auch für Liebhaber von Liebesromanen durchaus lesenswert ist. Außerdem gewinnt der Leser eine gewisse Vorstellung von der Schönheit der Camargue, sodass man mit etwas Phantasie beim Lesen des Buches dort gedanklich ein paar Tage Urlaub machen kann.

Ich freue mich über Jede(n), der sich für die Buchreihe interessiert. Weitere Infos dazu könnt ihr hier finden:

Dienstag, 8. Oktober 2019

Fake-Shops – ein immer wieder auftretendes Übel

„Mit Speck fängt man Mäuse“ heißt ein altes Sprichtwort und für das Einkaufen im Internet könnte gelten: „Geiz ist geil.“ Tatsächlich lohnt es sich immer wieder, im Internet nach günstigen Angeboten Ausschau zu halten, aber wenn dies offenbar schon gar nicht mehr der Fall sein soll, wie Heise online dieser Tage berichtete (Link findet ihr unten). Fakt ist jedoch, dass auf der Suche nach Speck die Maus irgendwann in die Falle geht und der Schnäppchenjäger Gefahr läuft, viel Geld an einen sogenannten Fake-Shop zu verlieren.

Daher Vorsicht: Geiz kann auch ganz schön teuer werden, wenn man nämlich auf den Betreiber eines sogenannten Fake-Shops hereinfällt. Kann man sich davor schützen? Ich behaupte, dass man manchen Fake-Shop entlarven könnte und ich verrate auch gerne, wie das geht.



Link zum Beitrag: http://bjg-media.de/cybercrime/index.php?f=beitrag&k=handel&a=fakeshop&s=1&n=4

Link zur Meldung von Heise Online: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Das-Internet-ist-kein-Paradies-fuer-Schnaeppchenjaeger-mehr-4548423.html